Arbeitskreis Medizingeschädigter
BUNDESVERBAND -AKMG- e.V.

in Kooperation mit dem Privaten Netzwerk Medizingeschädigter

 

15.03.08           Fritzlar-Homberg
 

 

Das sagen…
Medizingeschädigte

Von 1000 staatsanwaltlichen Ermittlungen  werden nur zwei weiterverfolgt. Das sagte uns die Bundesvorsitzende des Arbeitskreises Medizingeschädigter, Monika Hauser (Isny/Allgäu).

 Die meisten Fälle würden niedergeschlagen, eil das öffentliche Interesse nicht vorhanden sei, laute oft die Begründung.  „Oder es heißt: schicksalhaftes Ereignis. Dieses Wort können wir überhaupt nicht mehr hören.“

 Der Arbeitskreis beklage, dass es keine öffentliche Statistik über medizinische Fehler gibt. „Da wird immer der Mantel des Schweigens drüber gelegt.“ Der Arbeitskreis hat bundesweit 650 Mitglieder.

     Kontakt: www.akmg.de

 

… und Krankenkasse

 Von einem Behandlungsfehler ist der Versicherung von Siegfried K. nichts bekannt. Wie die Pressesprecherin der Techniker-Krankenkasse in Hamburg, Michaela Speldrich, sagte, sei damit der Fall abgeschlossen.

„Wenn ein Patient gestorben ist, dann haben wir keine Ersatzansprüche, weil uns kein Schaden entsteht. So makaber das auch klingen mag.“ Etwas Anderes sei es, wenn ein Patient durch Behandlungsfehler zum Pflegefall wird.

 Jährlich gebe es tausende von vermuteten Behandlungsfehlern. Die Zahl der Fälle, in denen sich herausstellt, dass es sich tatsächlich um Behandlungsfehler handelt, seien verschwindend gering.

 



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