Arbeitskreis Medizingeschädigter
BUNDESVERBAND -AKMG- e.V.

in Kooperation mit dem Privaten Netzwerk Medizingeschädigter

 Monika Hauser:“ Wir sind keine Ärztehasser“
Arbeitskreis Medizingeschädigter

Zeitungsartikel Schwäbische Zeitung 03. April 2009
 

ISNY (pf) – Die Mitglieder des Arbeitskreises Medizingeschädigter – Bundesverband – haben bei ihrer Versammlung im Isnyer Kurhaus den Vorstand einstimmig wieder gewählt. Damit honorierten sie die Arbeit des Vorstandes mit dem Ziel, angstfreie Begegnung zwischen Ärzten und Patienten zu fördern.

Dass diese Arbeit an den Kräften zehrt, war sowohl der Vorsitzenden Monika Hauser als auch ihrem Stellvertreter Manfred Maier anzumerken. „ Als ich vor einigen Jahren angefangen habe, hatte ich gehofft, mehr bewegen zu können“, bekannte Maier und nannte als Beispiel persönliche Gespräche mit der Baden-Württembergischen Sozialministerin Monika Stolz und Dr. Karl Lauterbach als Mitglied des Gesundheits-Ausschusses des Bundestags. Dass seine Gesprächspartner später trotz ausdrücklicher Zusagen nicht mehr zu sprechen waren, empfand Maier als äußerst frustrierend.

 Doch auch überzogene Vorstellungen einzelner Vereinsmitglieder treffen die Vorstandsmitglieder manchmal hart:“ Wir können aus unserer eigenen Erfahrung Wege aufzeigen, aber es ist uns als Selbsthilfeverband nicht möglich, jeden Fall für die Betroffenen durchzuboxen“, betont Maier. Der Arbeitskreis sieht sich als Verband, der Betroffenen im Falle eines Behandlungsfehlers Erfahrungsaustausch ermöglicht und Tipps zur Vorgehensweise gibt. Sogar Nichtmitglieder können monatlich kostenlose Anwaltsfragestunden nutzen.

Dass das Bemühen um ein gutes Verhältnis zu Ärzten und Kliniken Früchte trägt, zeigten die Vorträge die der Arbeitskreis Medizingeschädigter nach der Mitgliederversammlung anbot. Über das partnerschaftliche Verhältnis mit der Oberschwabenklinik freut sich die Vorsitzende ganz besonders:“ Die Verantwortlichen haben erkannt, dass wir kein Verein von Ärztehassern sind, sondern auf Zusammenarbeit setzen.“ Es fänden sogar regelmäßige Gespräche mit dem Medizinischen Direktor der OSK, Dr. Jan-Ove Faust, statt, die die vom Arbeitskreis gesammelten Anregungen gern als Feedback nutzt.


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